Sonntag, 23. Dezember 2012

Merry Creepmas

...wollte ich Euch schon einmal wünschen, ein paar erholsame Tage und überhaupt...



Lasst es euch gut gehen, man liest sich!

Samstag, 15. Dezember 2012

Weltuntergang

In wenigen Tagen haben wir es hinter uns.
Nein, nicht das Weihnachtsfest, wo denkt ihr hin! Ein viel bedeutsameres Ereignis steht uns bevor: das Ende der Welt! 

Wieviele Weltuntergänge ich schon in meiner Kindheit mitgemacht habe, möchte ich gar nicht wissen. In den 80ern ist die Welt jedes Jahr mindestens einmal untergegangen, aber ich lebe immer noch. Vielleicht bin ich ja unsterblich? Oder gar nichts von all dem, was ich erlebe, ist real, denn ich befinde mich in der Matrix und muß nächsten Freitag die rote Pille schlucken. Kann ja auch sein!
Es ist aber auch möglich, daß unsere Erde schon längst nicht mehr besteht und wir auf dem Globus leben, der auf einem Sockel ruht, der auf der alten Welt errichtet wurde. Ihr kennt doch Momo und Gigis Geschichte von Marxentius Communus oder nicht?

In der Schule erzählen sie den Kindern jedenfalls irgendeinen Schmu über den 21.12. - von Sonnenstürmen, die gräßliche Auswirkungen auf alle elektrischen Geräte haben, von Flugzeugen, die vom Himmel fallen, und von Hungersnöten, die deshalb entstehen, weil der Bankautomat kein Geld mehr ausspuckt und man dann nicht mehr einkaufen gehen kann. Sagenhaft, daß die Mayas über kaputte Bankautomaten Bescheid wussten, aber ihren eigenen Untergang nicht vorhersehen konnten. Und wenn's nicht die Schuld der Mayas ist, daß am 21.12. alles vorbei ist, dann die von Nostradamus. Der wird ja auch gerne herangezogen, wenn den Leuten mal wieder nach Katastrophen und Weltuntergang zumute ist. Blöd nur, daß die ganzen Propheten sich aber auch so kryptisch ausdrücken mussten und man den Inhalt ihrer Weissagungen nicht wirklich versteht und auf verschiedene Weise deuten kann. 

Quelle: ridic.tumblr.com

Die Wissenschaft sagt natürlich etwas anderes: irgendein für den Mayakalender wichtiger Zyklus endet am 21.12.2012 und ein neuer beginnt. Am 21.12. jedoch wiederholt sich eine ominöse Zahlenkombination nach der Zeitrechnung der Mayas, die das Datum von deren Schöpfungstag ebenfalls aufweist. Daher ist der 21.12. für die Maya natürlich ein bedeutsames Ereignis - falls deren Kultur noch existierte, würden sie wahrscheinlich ordentlich feiern. Naja, vielleicht tun das ja ihre Nachfahren, so genau kenne ich mich damit nicht aus. Die ganze Sache mit dem Mayakalender ist aber auch ziemlich kompliziert und da man Wissenschaftlern ja noch weniger Glauben schenken kann als einer Schlagzeile der Bildzeitung, ignoriert man jene beruhigenden Nachrichten geflissentlich. Weltuntergang ist ja auch viel spannender und die Aussicht, daß das triste Alltagseinerlei bald vorbei ist, beflügelt so manche Katastrophenjunkies und Schwarzseher auf's Höchste.

Ohnehin liegt Pessimismus im Trend. Erinnert ihr euch noch an 1999? Da waren wir auch schon mal dem Weltuntergang nahe. Nur daß der nicht von irgendwelchen kosmischen Ereignissen herrühren sollte, sondern davon, weil die Zeitrechnung aller Computer weltweit am 31.12.1999 endete...oder so. Die Programmierer der PC-Uhren und -kalender klatschten sich an den Kopf und schämten sich, weil sie vergessen hatten, daß nach 1999 die 2000 kommt oder weil sie nicht wußten, wie man dieses Datum programmiert. Jedenfalls rechnete man damals mit einem ähnlichen Szenario wie heute: die Computer sollten ausfallen, die Bankautomaten kein Geld mehr ausspucken etc. Mit Bangen wartete man auf den magischen Jahrtausendwechsel und... nix passierte! Nichts fiel aus, alles lief weiter wie bisher. Sogar das Internet funktionierte weiterhin und man konnte auch immer noch den Pizzabringdienst erreichen, was ja die größte Sorge mancher Mitmenschen war.
Ich kann euch also beruhigen: das Ende der Welt findet sicherlich nicht am 21.12. statt und es wird auch nichts ausfallen - allerhöchstens am 22.12. die Server von Facebook und zwar wegen Überlastung, weil nämlich Milliarden von Menschen ihren Freunden "Ich habe den 21.12.2012 überlebt!" mitteilen müssen.

Sorgen solltet ihr euch erst machen, wenn der April vorbei ist. Daß der Weltuntergang am 30. Mai stattfindet, weiß man schon seit 1954. Wir haben also noch gut fünf Monate...MINDESTENS!




Die Leute im Asi-TV gibt's ja echt!

Sie leben und sind real! OMG! 

Zu dieser grandiosen Erkenntnis gelangte ich heute gegen Mittag in der Filiale eines SB-Backshops nach einem Zusammenstoß mit einer Dummbratze Marke blondgefärbte Straßenschwalbe vom Bosporus. Und nein, ich bin weder rassistisch noch islamophob (ganz im Gegenteil), aber die gängigen Vorurteile gegen unsere türkischen Mitbürger sind mir durchaus bekannt. Bislang hielt ich diese Klischeetürken, die im deutschen Fernsehen ihr Unwesen treiben, für eine Ausgeburt desselben: pöbelnde Proleten, die ohne Sinn und Verstand auf harmlose Mitmenschen losgehen und sie dumm anmachen, weil...naja, warum auch immer. Einen Grund braucht's dafür nicht!

Ich dachte immer, diese Leute agieren nach Drehbuch, vollkommen überzogen und so aggressiv, daß deren ganzes Getue einfach nicht real sein kann.
Heute wurde ich eines Besseren belehrt...

Es war so, daß meine Tochter und ich in besagtem Backshop ein paar Teilchen holten und diese dann eintüten wollten. Die Verpackungsstation wurde jedoch komplett von einem Pulk Menschen blockiert, die dort einfach nur sinnlos mit leeren Kaffeetassen herumstanden und durcheinander quasselten.
Auf meine Frage "Darf ich mal bitte durch?", weil ich mir zwei Tüten angeln wollte, ging mir die blond gefärbte Trutsche an die Gurgel.
Sie fing an mit "Das geht aber auch was höflicher!" und begann zu pöbeln. Es fehlte nur noch das "Ey, du kumms' hia nisch rann!" à la Kaya Yanars Hakan...



Ich muß sagen, daß ich, obwohl ich sonst mit einer ziemlich frechen Klappe gesegnet bin, erst einmal sprachlos war ob der mir entgegenschlagenden Aggressivität und mich fühlte, als wäre ich im falschen Film gelandet. Ich hab' sogar Ausschau nach der versteckten Kamera gehalten, weil mir die Situation so irreal erschien.
Auf meine Erwiderung "Wer selbst mit dem ICE durch die Kinderstube gebraust ist, sollte andere besser nicht anlabern!" (gut, nicht sehr geistreich, aber ich war wirklich perplex) wurde die Schnepfe dann erst recht fuchtig. Ich solle aufpassen, was ich sage, sonst würde ich merken, was passiert, was ich mit einem lieblichen Lächeln und einem "War das eine Drohung?" quittierte. Daraufhin stutzte Blondi und tönte herum, man solle sich mal ansehen, wie ich mich geschminkt hätte, Augen wie eine Katze, ooooohohoho!
Häääääh? *achselzuck*
Ich Dunkelbunte lief halt herum wie immer: in schwarzen Klamotten mit lila-schwarzen Smokey Eyes - nicht wirklich außergewöhnlich. Ob jetzt irgendwelche geistesgestörten Dumpfbacken mein Outfit oder mein Make-up nun gutheißen oder nicht, juckt mich nicht. Gut, ich weiß, daß meine Art mich zu kleiden und zu schminken, polarisiert. Den einen gefällt's und sie finden's cool, daß ich nicht so herumrenne wie die Spießermuttis bei uns im Dorf, die anderen finden's unmöglich. Interessiert mich alles nicht. 
Ich wollte ja eigentlich nur die Teilchen verpacken, die Vanillestange und die Rosinenschnecke! Wer konnte schon ahnen, daß das Eintüten von Backwerk sich zu einem solchen Problem entwickeln würde?

Spätestens dann war der Zeitpunkt gekommen, sich das gute, alte Sprichwort "Diskutiere nie mit einem Idioten, er zieht dich herab auf sein Niveau und schlägt dich da mit seiner Erfahrung!" in Erinnerung zu rufen. Außerdem war meine Tochter dabei und die wollte ich nicht in Gefahr bringen. Wahrscheinlich hätte die Trine sonst noch ihr Butterflymesser gezückt...weiß man doch dank Asi-TV, haben Türken alle in der Tasche!

Aber das Gequarke wegen meines AMUs hat mir echt den Rest gegeben, denn dann wurde es lächerlich!
Also steckten das Töchti und ich unsere Teilchen in die Tüten, ignorierten das keifende Weib, das immer noch herumlamentierte und verließen laut lachend über so viel Dummheit den Backshop. Ich wette, daß wir sie nicht ernst genommen haben, hat die Trulla am meisten geärgert...

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Äläääääktra, mach Pipiiiiiiiiiii!

Lieber, guter Nikolaus, 
eile schnell ins Nachbarhaus!
Bringe die Schlamuffe um,
denn es ist nicht schade drum!
Und schlag auch ihren Alten tot, 
der ist nämlich ein Idiot!
Dann haben wir endlich unsere Ruh'
vor dem Deppen und seiner Kuh!

Heute ist Nikolaus und der hat offensichtlich meinen einzigen Wunsch nicht erhört, denn...

Schon wieder ist die Schrulle von nebenan mit ihrem Kläffer auf der Terrasse. Und wieder ist mein Puls jenseits der Warpgeschwindigkeit. Ich hasse diese Frau, ich hasse sie wirklich! Und immer, wenn ich sehe, wie sie ihren bedauernswerten Hund über die Straße schleift und an ihm herumzerrt, wünsche ich mir einen LKW, der sie plattfährt.
Dann müsste ich mir nie mehr den mehrmals täglich erschallenden Ruf "Älääääääktra, mach Pipiiiiii!" anhören, gefolgt von einem ungeduldigen "Komm!" oder "Hopp!" oder "Zackzack jetz'!", wenn der mittlerweile ziemlich neurotische Köter nicht sofort und auf Befehl auf die Terrasse pullert. Dabei jault und kläfft der an einer Tour, auch mitten in der Nacht. Naja, wie der Herr, so's Gescherr, so sagt man doch, und die Alte und ihr Westie sind das beste Beispiel dafür. Dabei war der Hund anfangs so süß und freundlich - was man von seiner Besitzerin nicht gerade behaupten kann, dieser Kotzkuh! 

Aber sie hat es erfolgreich geschafft, das Tier zu verkorksen. Seltsam, daß manche Hunde einen Wesenstest absolvieren müssen, um ohne Maulkorb auf die Menschheit losgelassen zu werden. In dem Falle wäre es wohl umgekehrt besser gewesen. Solchen Leuten sollte man keine anderen Lebewesen anvertrauen...

Ok, dieser Post war natürlich total sinnlos und ziemlich böse, aber dient der Magengeschwürprophylaxe. Magenprobleme bekomme ich nämlich bald, wenn ich der Alten von nebenan nicht wenigstens virtuell an die Gurgel gehen kann...

The Beauty and the Blog...

Ich gebe es zu.
Ich gucke nicht nur Dallas, ich lese auch Beauty Blogs - jedenfalls hin und wieder. Beim Kaffeepäuschen z.B. lasse ich mich ab und an in eine schöne bunte Seifenblase mit mehr Schein als Sein entführen, die ideale seichte Lektüre für den Feierabend, wenn man nur noch Lust hat, sich berieseln zu lassen. 
Aber im Gegensatz zu J.R., der die Glitzerwelt seines Fernsehimperiums mit fiesen Intrigen aufmischte, sind viele Beauty Blogs gähnend langweilig und die meisten davon überflüssig, weil lieblos geschrieben und mit mehr oder weniger aussagekräftigen, oft unscharfen Fotos versehen. Viele Autorinnen scheinen nicht über das Zweiwortstadium hinausgekommen zu sein und die Bedienung einer Fotokamera wohl eine technische Herausforderung wie der Bau einer Marsrakete darzustellen. Unnötig zu erwähnen, daß ich auf diesen Blogs kaum zwei Sekunden verweile, um gleich weiterzusurfen...

Dann gibt es aber auch andere Blogs mit pseudoprofessioneller Aufmachung, die schon jahrelang betrieben werden und deren Autorinnen mittlerweile gelernt haben mit Kamera(s) und Tastatur umzugehen und ordentliche Beiträge zu verfassen: die grooooßen deutschen Beauty Blogs der prominentesten deutschen Beauty Gurus mit riesengroßen Fangemeinden sind jedoch zumeist an Langweiligkeit kaum zu überbieten. Kreativität und Herzblut, Wärme und Nähe zur Leserschaft, die noch deutlich spürbar sind, liest man sich ältere Beiträge der betreffenden Damen durch, scheinen im Laufe der Zeit bzw. proportional zum Bekanntheitsgrad des Blogs und der wachsenden Menge des anbetenden Gefolges abhanden gekommen zu sein.

Hat man dann einen gewissen Status in der Beauty-Bloggerszene erreicht, so daß man nicht nur von Kosmetikfirmen, die Drogeriemarken herstellen, hofiert wird, sondern auch noch von High End-Größen wie Dior, Lancôme etc., ist der Ofen ganz aus. Spätestens dann liefern sich die in dieser Liga schreibenden Bloggerinnen immer wieder gerne Wer-hat-die-meisten-Mac-Lippies-Gefechte, wobei Mac-Lippies durch ein beliebiges Kosmetikprodukt wie Benefit-Blush oder Chanel-Nagellack ersetzt werden können. Im Grunde handelt es sich dabei nur um ein virtuelles Wettwichsen mit diesen überteuerten Lippies besagter Marke, deren Lippenstifthülsen wahrscheinlich nicht umsonst jene spezifische Form aufweisen, die mich an etwas ganz anderes denken lässt.
Kurzum ein Schwanzlängenvergleich, bei dem sich mir die Frage stellt: haben die bloggenden Beautyqueens das wirklich so nötig? 

Nun ja, wie das so ist, in einer Welt, in der eher der Schein zählt als harter Realismus, möglicherweise schon. Denn wenn man sich einmal die Portraits auf den Blogs dieser Damen anschaut und dann in den Genuß von mehr oder weniger gestellten Schnappschüssen von irgendwelchen Bloggerevents kommt, erkennt man die Mädels darauf oft nicht wieder. Selbstverständlich werden diese unvorteilhaften Fotos von einem selbst nicht auf dem eigenen Blog veröffentlicht, tauchen dann aber dummerweise auf anderen Blogs auf - ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Vermutlich steckt unter dem ganzen Deckmantel dieser Bussi-Bussi-Bloggerszene (Stichwort: die liebe, zauberhafte xyz hat mich getaggt...*säusel* *flöt*) eine gehörige Portion Stutenbissigkeit...

Falten- und pickelfrei und 30 Kilo leichter dank Photoshop
...oder 'nem neuen Verputz
Quelle:  http://www.toonpool.com

Wie dem auch sei, für mich hat sich aus der jahrelangen Lektüre unzähliger Kosmetikblogs das Standardprofil der deutschen Beautybloggerin ergeben: übergewichtig (aber dank Photoshop schlank und zart wie eine Elfe), wenig attraktiv, selten originell und kaum innovativ, was mit einer Unmenge an teuren Markenprodukten kompensiert wird, konsumgeil und teilweise ungeheuer arrogant und empfindlich - wie manche Bloggerin ihre Leserschaft abkanzelt oder auf Kritik an ihren immer gleichen, öden Augen-Make-ups reagiert, ist schon nicht mehr feierlich und vergällt mir die Lust darauf, diese Blogs weiterhin zu besuchen. Daher habe ich die Lektüre vieler BBs mittlerweile eingestellt und auch aus dem Grund, weil ich mich verarscht fühle. Mit verphotoshoppten Bildern von falten- und pickellosen Barbiepuppen mit makellosem Make-up und Idealmaßen schmeißt uns ja schon die Werbung tot, dafür gucke ich mir keine BBs an!

Es gibt glücklicherweise Ausnahmen.
Bloggerinnen, die authentisch geblieben sind und zu sich selbst stehen, sind für mich wesentlich attraktiver und interessanter als der fade Einheitsbrei, der sonst so in der deutschsprachigen Beautybloggerküche herumblubbert.
Dazu gehören z.B. die humorvollen Beiträge von Tine von den Lipgloss Ladies oder die Make-ups von Frau Kirschvogel, die mich immer wieder mit ihren Elfenaugen becirct und die sie durch unterschiedliche AMUs zu betonen weiß. Eine der kreativsten AMU-Bloggerin ist für mich jedoch Mylanqolia, die mich schon oft inspiriert hat, wenn ich Lust hatte, mit Farbe am Auge herumzuspielen, aber mir keine rechte Idee dazu kam. (Bitter-)Süß ist Dunkelbunt und bittersüß von Varis Varjo (Typ Schneewittchen), die nicht nur über Schminke & Co schreibt, sondern gerade auch über ihrem Finnlandaufenthalt berichet. Nicht zu vergessen die Blogs von Emily van der Hell und Turamania, die auch alles andere als Nullachtfuffzehn sind. Um mich über neue Produkte, LEs etc. zu informieren, nutze ich Kosmetik addicted, aber da ich ein Naturkosmetikfreak bin, ist der Blog, den ich wohl am häufigsten besuche, Beautyjagd. Ich mag den Schreibstil der Autorin, den Informationsgehalt ihrer Beiträge und die abwechslungsreichen Themen, derer sie sich annimmt.
Daneben habe ich noch ein paar andere Blogs auf meiner sehr übersichtlichen Leseliste, dies sind jedoch meine momentanen Favoriten.

Schaut ihr euch auch Beauty Blogs an? Und wenn ja, habt ihr irgendwelche Geheimtipps?

Montag, 26. November 2012

Ein J.R. Ewing bekommt keine Magengeschwüre...

...er verursacht sie!

Larry Hagman 
1931 - 2012
 
"Wie sagte mein Vater noch? Erst wenn alle tot sind, ist das Stück zu Ende..."
J. R. Ewing

Dallas, die Mutter aller Soaps, ist mit Larry Hagman letzten Freitag gestorben.
Jedenfalls für mich...
 
Ja, ich oute mich hiermit als Dallasfan! In den 80ern war der Termin am Dienstag gegen 21.45 Uhr reserviert und damit der einzige Abend mitten in der Woche, wo ich länger aufbleiben dürfte, um Dallas zu sehen. Keine andere Soap kam an Dallas heran - weder der Denver-Clan, der immer mittwochs um 21 Uhr im ZDF lief, noch Falcon Crest oder sonst irgendeine dieser ganzen amerikanischen Serien, die plötzlich und im Zuge des Erfolgs von Dallas wie Pilze aus dem Boden schossen. Aber Dallas, Dallas hatte etwas, was keine andere Soap besaß: sie hatte J. R. Ewing! Unvergesslich seine fiese Lache und sein triumphierendes, süffisantes Grinsen...

Farewell, J. R.!



Donnerstag, 22. November 2012

Weihnachten

Es ist nicht mehr zu übersehen: Weihnachten steht vor der Tür. Und das schon seit Ende August. 

Damit wir den alljährlichen Konsumexzeß auch nur ja nicht vergessen, stellt man schon im Spätsommer Schokonikoläuse, Lebkuchen und Christstollen in die Läden, während draußen noch tropische Temperaturen herrschen und man eher Zitronensorbet, Eiskonfekt und das nächste Schwimmbad im Sinn hat. 
Gut, man kann dieses Angebot natürlich ignorieren, wie ich es tue, aber irgendwann wird dieser Weihnachtstrubel so penetrant, daß man sich eigentlich gar nicht mehr aus dem Haus trauen kann ohne von Christbaumkugeln bombadiert zu werden. Zu amerikanischen x-mas-Schlagern swingende Weihnachtsmänner, bunt schillernde Tannenbaumgirlanden aus Plastik und die mittlerweile unvermeidlichen Rentiere mit blinkender Beleuchtung im Vorgarten geben mir den Rest. 

Dabei habe ich die Adventszeit mal geliebt. Und eigentlich wünsche ich mir, sie noch einmal genau so erleben zu können wie früher als Kind. 
Nein, keine Bange, jetzt folgt keine "Früher war alles besser"-Klage...oder doch?
Doch! Doch, meine Erinnerungen an die Vorweihnachtszeit decken sich kaum mit der Art und Weise, wie diese heute begangen wird. Nicht so laut, nicht so bunt, nicht so hell, nicht so zuviel von allem!
Natürlich wurden damals auch schon die Schaufenster der Geschäfte festlich dekoriert, das Haus geschmückt und die kleine Tanne im Garten mit einer Lichterkette versehen, die bei Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet wurde. Aber es wurde nicht das ganze Haus, das Dach, jedes Fenster und jede einzelne Pflanze im Beet mit schrillbunten Lichtern bestückt, die die Jahresproduktion eines ganzen Atomkraftwerks innerhalb von vier Wochen verbraten. Und falls das noch nicht ausreicht, dann werden grauselige Lichtobjekte wie neonfarbige Santa-Claus-Plastiken, die zu allem Überfluß auch noch "HOHOHOOOO!" brüllen, wenn man vorübergeht, oder die schon erwähnten Rentiere an den Gartenzaun gestellt.
Kevin läßt grüßen - ihr erinnert euch doch an diese Nervensäge, den seine Eltern allein zuhause vergessen (angeblich!) haben?

Ja, früher war alles anders und besser. Vor Kevin. Und bevor diese Welle fürchterlich kitschigen Weihnachtsbrimboriums herüberschwappte und Weihnachten zu einem quietschebunten, grellen Spektakel degenerierte, dessen Ende mit einer großen Umtauschorgie gefeiert wird, weil die Geschenke zwar teuer waren, aber nicht den Geschmack des Beschenkten trafen.

Quelle: http://de.toonpool.com

Ja, alles war besser in der Prä-Kevin-Ära - jedenfalls, was Weihnachten betraf - und bevor sich die Welt am Jahresende in einen Augen- und Ohrenkrebs verursachenden Moloch verwandelte.
Was schließen wir daraus? Gesellschaftskritisch gesehen...Kaufrausch...Völlerei, während in Afrika die Kinder hungern...ach, neeee...lassen wir das...
Ich gönn' ja jedem seine weihnachtlichen Bacchanalien und gerade zu dieser Zeit, wo den Leuten die Moneten so locker in der Tasche sitzen, ist ja auch die Spendenbereitschaft besonders groß. So kriegt halt jeder seinen Teil des Kuchens ab...und einen besonders großen die Energieversorger! Kevin sei Dank...

Das einzige Fazit, zu dem man kommen kann, ist: wir wurden von Kevin infiltriert, der Weihnachtsmann (aka. Santa Claus) ist ein amerikanischer Terrorist und das Christkind sein Handlanger.
Und wahrscheinlich sind in den Printen, die ich gestern gegessen habe, irgendwelche obskuren Substanzen versteckt, die meinen Verstand aussetzen und mich irgendwann doch in das ganze Heiteitei einstimmen lassen...

In diesem Sinne: eine schöne Adventszeit!
 

Montag, 19. November 2012

Dumb ways to die....

Ein Internetfund, den ich euch nicht vorenthalten wollte...



Set fire to your hair
Poke a stick at a grizzly bear
Eat medicines that’s out of date
Use your private parts as piranha bait

Dumb ways to die, so many dumb ways to die

Get your toast out with a fork
Do your own electrical work
Teach yourself how to fly
Eat a two week old unrefrigerated pie

Dumb ways to die, so many dumb ways to die

Invite a psycho-killer inside
Scratch your drug dealer’s brand new ride
Take your helmet off in outer space
Use your clothes dryer as a hiding place

Dumb ways to die, so many dumb ways to die

Keep a rattlesnake as pet
Sell both the kidneys on the internet
Eat a tube of superglue
“I wonder what’s this red button do?”

Dumb ways to die, so many dumb ways to die

Dress up like a moose during hunting season
Disturb a nest of wasps for no good reason
Stand on the edge of a train station platform
Drive around the boom gates at a level crossing
Run across the tracks between the platforms
They may not rhyme but they’re quite possibly

Dumbest ways to die ie
Dumbest ways to die
Dumbest ways to die
So many dumb
So many dumb ways to die

Be safe around trains. A message from Metro.

Könnt ihr euch so etwas als Unterhaltungsprogramm der DB vorstellen?

Mittwoch, 14. November 2012

Mit 35 ist man alt...

Das war wohl das Fazit, das sich aus einem interessanten Gespräch zweier Dumpftrutschen schließen ließ, die ich neulich im DM belauscht habe. Die eine war wohl Ende 30 - sie jammerte nämlich, daß sie schnurstracks auf die 40 losgehe -, die andere, wohl eine Bekannte und Verkäuferin im DM, war schätzungsweise irgendwas über 50.
Es ging um Haare, genauer gesagt um Frisuren, die für alte Frauen ab Anfang oder Mitte 30 infrage kommen.
Die Jüngere klagte der Älteren ihr Leid, daß man ab 30 ja generell an starkem Haarausfall leide, die Haare dünner, brüchiger, empfindlicher, trockener und wasweißichnochalles würden und sie ja neulich beim Friseur gewesen wäre, um sich einen "flotten Kurzhaarschnitt" verpassen zu lassen. Die Ältere nickte dazu, murmelte etwas von Wechseljahren (mit 30??? WTF!!!) vor sich hin und lobte, als die andere endlich mal Luft holte, die tolle, neue und "flotte" Frise ihres Gegenübers. 
Bei dieser "flotten" Kreation kleinstädtischer Coiffeurskunst handelte es sich um einen 0815-Wischmop à la Prinz Eisenherz mit blonden Strähnchen, eben jene Unfrisur, die ungefähr 90% aller Mütter der Schulkameraden meiner Kinder tragen. Anscheinend ist das die einzige, vom Gesetz zugelassene Haartracht für die Frau ab 30, 35. Erlaubte Haarlänge laut der "flotten" Enddreißigerin im DM: maximal Kinnlänge. Da man ja ab 30, 35 ohnehin kein gesundes Haar mehr hätte und Langhaarfrisuren nur etwas für junge Mädchen bis 20 wären, bliebe einem ja nichts anderes übrig, als sich einen "flotten Kurzhaarschnitt" verpassen zu lassen, damit man jünger wirke, so jammerte sie. Wirklich glücklich schien sie mit ihrer flotten Frisur jedoch nicht zu sein, sonst hätte sie sich bei der anderen nicht so ausführlich ausgeheult. Und so oft wie das Wort "flott" in dieser Elegie vorkam, hatte ich den Eindruck, sie wollte sich ihren Haarschnitt schönreden...

Als jedoch das Statement "Lange Haare stehen ja nur jungen Mädchen blablabla" fiel, konnte ich nicht widerstehen...
Dazu muß man wissen, daß ich mit meinen fast schon scheintoten 42 Jahren fast taillenlanges Haar habe, sehr dick, sehr gesund (zumindest so gesund, wie man das von gefärbten Haaren behaupten kann) und glänzend. Ich pflege mein Haar sehr, damit sich an dem jetzigen Zustand nichts ändert, aber färbe seit Jahrzehnten regelmäßig, da ich meine Naturhaarfarbe, eine Art Honigblond, auf den Tod nicht ausstehen kann.

Nun also war der Zeitpunkt gekommen, als ich das teilweise doch recht gehässig klingende Gefasel der Enddreißigerin nicht mehr ertragen konnte...
Ich ging also an den beiden Trutschen vorbei, schüttelte demonstrativ meine lange Mähne, die ich an jenem Tag halboffen trug, und zwinkerte ihnen zu.
Uih, die giftigen Blicke der beiden hättet ihr sehen sollen!
Im Fortgehen hörte ich dann noch, wie die DM-Verkäuferin ihrer Bekannten ein neues Shampoo empfahl, das sie unbedingt mal ausprobieren müsse...

Gut, ich habe Glück, von der Natur mit dieser Haarfülle gesegnet zu sein und ich kann mir auch vorstellen, wie belastend es ist, wenn man dank einer hormonellen Problematik oder einer anderen Erkrankung und deren Folgen an Haarausfall o.ä. leidet, aber was um Himmels Willen hat das Geburtsjahr damit zu tun? Und vor allen Dingen damit, welche Frisur ich trage? Wer legt diese Richtlinien fest?
Jünger wirken, frischer wirken, flotte Haarschnitte für die Frau ab 30, 40, 50 etc. sind häufige Schlagworte, mit denen div. Frauenzeitschriften langweilige und teilweise trutschige Frisuren für ältere Semester anpreisen, wobei darunter wohl alles fällt, was die 25 überschritten hat. Grausam!

Wer damit glücklich ist, sich dem Schönheitsdiktat der Massen blondgesträhnter Bobträgerinnen unterzuordnen und sich dabei attraktiv findet, bitte! Das bleibt jedem selbst überlassen! Dafür erwarte ich aber auch, daß man mir nicht vorschreibt, daß ich meine langen Loden altersgerecht kürzen und mir statt "Schwarze Kirsche" lieber blonden Sonnenglanz in die Haare tünchen soll, weil mich das angeblich jünger macht. Pfffff...
Wer mit 30+ solche Maßnahmen nötig hat, sollte sich weniger um sein Aussehen als vielmehr um seine Einstellung Sorgen machen...

Mittwoch, 7. November 2012

Auf den Punkt gebracht...

Ergänzend zu meinem letzten Post ein interessanter Artikel von Armin Rütten...

Hier einige Auszüge:

"Wenn also davon gesprochen wird, dass in den letzten 45 Jahren in Deutschland ein Bildungsanstieg zu beobachten sei, heißt das – insbesondere für die letzten 25 Jahre – nur, dass mehr Ankreuzwissen in die Köpfe verfrachtet wurde. Der Stundenplan gab den Erwerbenden von Bildungsinhalten kaum mehr Platz für deren kritische Durchleuchtung. Doch: Weitergereichtes Faktenwissen, als letzte Wahrheit propagiert, sorgt sicher nicht dafür, dass kreative Impulse generiert werden.

Mancher Uni-Professor kann die grauen Haare zeigen, die ihm dergestalt abgerichtete Jahrgänge bereiteten und bereiten. Das gegenwärtige System lässt sie los auf Studiengänge, die eigene Prozessorleistung benötigen, sollen sie ernsthaft forschen. Aber: Wo doch alles klar scheint, warum noch bedenken, überprüfen und nach Neuem streben? Genau deshalb ist die Qualität des deutschen „Bildungs“-wesens im internationalen Vergleich eher Mittelmaß, und deshalb werden wir zunehmend von sogenannten bildungshungrigen Nationen abgehängt.

...

Auffallen tut kaum, dass Auswendiglernen und späteres Bescheid-wissen-Müssen die einen unter- und die anderen überfordert, gar blockiert. Kreuzchen auf Fragebögen sagen kaum etwas über die inhaltliche Kapazität des Ausfüllers aus und ob ihm ein Verständnis des Angekreuzten eigen ist.

...

Vielleicht hilft es, sich immer wieder vor Augen zu bringen, dass es kein Wissen gibt, das etwas anderes als eine mehr oder minder akkreditierte Meinung darstellt, egal wie erhaben es formuliert und postuliert wird. Die Welt ist eben nicht flach, obwohl das einmal zum Grundwissen gehörte!

Und? Unsere Kinder und auch wir sind mehr als „Humankapital“, wollen wir uns einen Hauch des Rufes des Landes der Dichter und Denker bewahren."

Quelle:  http://www.bildungsxperten.net/wissen/bescheid-wissen-oder-bescheidenes-wissen/

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir...

Morgen ist Eltersprechtag.
Und wir haben einen langen Gesprächstermin bei der Klassenlehrerin unseres Sohnes.
Der ist eigentlich überflüssig, denn ich weiß jetzt schon genau, was die gute Frau uns zu berichten hat: unser Sohn macht keine Hausaufgaben, arbeitet schlampig und stört den Unterricht. Das sei sehr schade, denn er sei ja ein intelligentes Kerlchen und könne mit Leichtigkeit ein guter Schüler sein, wenn er denn nur wolle.
Und das ist das Problem: er will nicht. 
Er schafft es seit Beginn seiner Schulzeit, sich mit derselben Masche wochen-, ja gar monatelang vor den ungeliebten Hausaufgaben zu drücken, macht sie nur teilweise oder gar nicht und ist sehr kreativ, sich die tollsten und plausibelsten Ausreden auszudenken. Wieso seine Unterrrichtsmaterialien nicht vollständig sind - fehlen die entsprechenden, kann man natürlich keine HA machen -, wieso es diesmal keine gab - dringende Konferenzen, Lehrer erkrankt, Vertretung gibt keine auf -, wieso sein Hausaufgabenheft verschwunden ist etc., seine Erklärungen klingen recht einleuchtend. Daneben unterschlägt er auch gerne mal Post von der Schule und vertröstet seine Klassenlehrerin, die auf Antwort von uns wartet...

Spätestens dann ist Sense und die Schule schickt die bösen Briefe per Post, damit sie auch nur ja bei uns ankommen. Und wir fallen erst einmal aus allen Wolken. 
Denn er macht ja Hausaufgaben und zwar auch genau die, die in seinem Hausaufgabenheft stehen. Dummerweise stehen da nur nicht alle...
Ganz ehrlich gesagt habe ich davon die Nase voll und zwar sowohl vom Verhalten meines Sohnes, der offensichtlich nicht kapiert, daß er mit seiner Tour jedesmal auf die Fresse fällt, als auch von der Reaktion der Schule, die im Grunde überflüssig ist, weil mit keiner Konsequenz verbunden. Die Maßnahmen, die wir mit den Lehrern abgesprochen haben, werden nicht oder nur teilweise durchgeführt und diese Mauselöcher nutzt unser Sohn, um durch die Maschen zu schlüpfen und erst einmal der Arbeit zu entkommen.

Ach, Lehrer... daß mein Sohn diese traurigen Typen nicht ernst nimmt, kann ich ihm noch nicht einmal verdenken! Die Erfahrungen mit den jämmerlichen Gestalten, die in der hiesigen Grundschule ihr Unwesen treiben, sitzen noch tief. Da werden die während des Unterrichts lärmenden, spielenden, tobenden Kinder mit einem zärtlichen "Bitte, liebe Schüler, seid doch mal ruhig, sonst können wir nicht mit dem Unterricht fortfahren!" ermahnt - ja, bitte schön, wer wundert sich denn da noch, daß die Kids den angeblichen Pädagogen ignorieren?
Mein Hinweis - die damalige Mathelehrerin meines Sohnes beklagte sich einst bei mir, daß auch er zu diesen Rüpeln gehörte -, es doch einmal mit ein wenig mehr Durchsetzungskraft und energischeren Maßnahmen zu versuchen, um die Aufmerksamkeit ihrer Schüler zu erringen - unsere Lehrer warfen mit Schlüsselbunden oder knallten die Bücher auf den Tisch -, wurde mit großen, erschrockenen Kulleraugen und einem fassungslosen "Aber dann erschrecken sich die Kleinen doch und weinen!" quittiert. Aaaaaaargh!

Nun gut, aber in Zeiten, wo sich die Eltern bei der Schulleitung beschweren, weil es die Englischlehrerin wagt, den Kindern regelmäßig Vokabeln aufzugeben und Teste schreiben zu lassen, sollte man als Lehrer wohl auch nicht allzu streng sein und die Kinder am besten gleich machen lassen, was sie wollen.
Die Frage ist dann nur: warum schicke ich meine Sprößlinge dann überhaupt noch in diese Kinderverwahranstalt?
Lernen tun sie da nicht wirklich viel und ob das, was sie da lernen, sinnvoll ist, darüber kann man jetzt auch geteilter Meinung sein.

Quelle: http://www.grundschulmarkt.de/lehrercartoons.htm


Um es kurz zu machen: ich kann im gewissen Maße nachvollziehen, wieso mein Sohn sich mit seinen Aktivitäten für die Schule zurückhält. Man lernt dort nichts oder nur wenig, was einem irgendwie von Nutzen sein könnte - vom Unterrichtsstoff der Grundschule - Rechnen, Schreiben, Lesen - mal abgesehen.
Schule ist reine Zeitverschwendung und vergällt einem nur das Leben. Bei Hausaufgaben handelt es sich um eine Schikane der Lehrer, die einem nur die Nachmittagsstunden versalzen, die man eigentlich für etwas Sinnvolleres nutzen könnte.

Ja, und wenn ich so auf meine eigene Schulzeit zurückblicke: genau so ist das!
Jahrelang quält man sich mit irgendwelchem Scheiß herum, drischt ihn sich ins Hirn, damit man in der nächsten Klausur eine gute Note bekommt und ver(sch)wendet unglaublich viel Energie und Zeit damit, sich diesen Mist einzutrichtern, um ihn nach dem Abitur wieder zu vergessen.
Wahrscheinlich habe ich mehr als 75% Prozent des Lernstoffes meiner dreizehnjährigen Schulzeit aus meinem Gedächtnis gelöscht - unnützer Ballast, der nichts mit meinen Interessen und Begabungen zu tun hatte oder mit meinem (damals noch zukünftigen) Beruf.

Wieso habe ich das ganze Zeug also gelernt?
Bestimmt nicht für das Leben, MEIN Leben....

Montag, 5. November 2012

Mikrokosmos Internetforum

Hmmja, eigentlich hatte ich mir vorgenommen, regelmäßig zu bloggen, aber wie es nun mal so ist mit guten Vorsätzen, die wenigsten hält man ein.
In der Zwischenzeit ist hier allerdings auch einiges passiert und wenn mal nichts passierte, war ich schlicht und ergreifend zu faul, in die Tasten zu hauen und irgendetwas zu schreiben.

Der Anlaß für den heutigen Post ist dieser, daß ich ziemlich genervt bin und mich ernsthaft frage, wieso ich überhaupt noch Mitglied in diversen Internetforen etc. bin bzw. überhaupt noch in eben solche 'reingucke. 
Internetforen sind eine ziemlich komische Sache: virtuelle Versammlungsräume sektenähnlicher Verbindungen, in denen Neulinge mit begeistertem Jubel empfangen, aber oftmals genauso schnell vergrault oder gar gebannt werden, wenn sie nicht dem allgemeinen Tenor der Forumsgemeinde folgen, die mehr oder weniger kompetenten Gurus kritisieren oder die Sektenstrukturen hinterfragen - kurzum: einen eigenen Standpunkt besitzen und den eigenen Kopf zum denken benutzen. 
Fazit: auf den ersten Blick mag ein Internetforum dem freien Meinung- und Erfahrungssaustausch dienen - das ist jedoch nichts als Augenwischerei!

Was dort stattfindet, hat meiner Meinung nach mehr mit den Sandkastenspielen rotznasiger Kleinkinder zu tun, die sich um Schüppchen, Siebchen und Förmchen kloppen und wegen Nichtigkeiten das Plärren anfangen!
Und nein, aus mir spricht keine rachsüchtige Erinye, denn ich habe mich rechtzeitig  aus besagten Sandkästen, ääääh Foren zurückgezogen, bevor ich geplatzt bin. Die Genuugtuung, mich auf die stille Treppe zu setzen, gönn' ich keinem Kindergärtner, sorry, Moderator/Administrator latürnich *GG*

Ich bin allerdings frustiert  und zwar über die Art und Weise, wie eine ironisch gemeinte Randbemerkung (die ich extra mit einem entsprechenden Smiley versehen habe) in einem Forum zitiert und aus dem Kontext gerissen wurde, so daß gleich ein Sturm der Entrüstung über mich hereinbrach.
Womit wir wieder beim Sandkasten wären: petzen tun kleine Kinder ja auch gern...

Freitag, 20. Juli 2012

Frustkauf

Manchmal muß man sich ja dafür belohnen, daß man vor lauter Wut und Zorn demjenigen, der einen an den Rand eines Herzinfarktes treibt, nicht an die Gurgel gegangen ist. So führte dann mein Zusammentreffen mit dem Kotzbrocken von nebenan dazu, daß ich den Sale bei Kiko nutzte, um mir ein Haufen Zeug zu bestellen. Lidschatten, Nagellacke und noch etliches mehr waren so drastisch reduziert, daß ich mich nicht mehr zurückhalten konnte.
So landeten dann insgesamt sieben Lidschatten in meinem Einkaufskorb, sechs Nagellacke, ein Lippenstift, zwei Sheer & Creamy Lipstickduos (LE) und zwei Kosmetiktäschchen (eins für Pinsel, eins für Krimskrams). Leider war nicht alles, was ich gerne gehabt hätte, vorrätig, sonst wäre die Liste wohl noch länger geworden.
Einen aquamarinfarbenen Lidschatten und den dazu passenden Nagellack habe ich allerdings für's Töchti bestellt, der Rest bleibt in meinem Besitz. Alles sehr lilalastig, wenn ich mir meine Ausbeute so betrachte...
Ach ja, als Bonus gab's ein Anti-Age Face Kit dazu, das aus vier winzigen Tütchen obskuren Cremezeugs für die Gesichtspflege besteht. Da ich aber ausschließlich Naturkosmetik (Ausnahme dekorative Kosmetik) benutze, wird das AAFK wohl in meiner Pröbchensammlung landen und dort vergammeln. An meine Haut lasse ich nur MG und IM - sprich Martina Gebhardt und i+m Naturkosmetik - und keine Silikonbomben, die mir irgendwelche Falten zukleistern wollen, die ich eh noch nicht habe *GG*

Naja, wie dem auch sei, der Kiko online shop war wieder rasant schnell. Nur wenige Stunden, nachdem ich bestellt hatte, ging mein Päckchen von Italien aus auf die Reise nach Deutschland und war am übernächsten Tag, nämlich gestern, schon bei mir. Das hob meine Laune doch sehr! :-)

Donnerstag, 19. Juli 2012

Es gibt Tage...

Da wünschte ich mir, mir wären zusätzliche Mittelfinger gewachsen, um sie einem speziellen Nachbarn unter die Nase zu halten.
Mit allen anderen kommen wir eigentlich gut klar, nur der Typ hinter uns und seine Ex-Alte haben es sich zur Aufgabe gemacht, uns zu terrorisieren.
Mit Höflichkeit und sachlichen Argumenten kommt man bei diesen strunzdoofen Pappnasen, deren geistige Entwicklung nie über das Zwei-Wort-Stadium hinaugegangen ist, nicht weiter.
Die geringsten Regeln eines vernünftigen Miteinanders beherzigen die beiden nicht; gute Umgangsformen sind denen wahrscheinlich ohnehin fremd.
Abgesehen davon mischen sie sich in Dinge ein, die sie nichts angehen, und führen sich auf, als würde ihnen unser Dorf gehören und wir wären ihre Leibeigenen, die nach ihrer Pfeife zu tanzen hätten. Bislang bin ich diesem Pack immer mit Gelassenheit und Geduld begegnet, weil ich mich nicht auf deren Niveau herablassen wollte, aber vorgestern ist mir dann doch der Kragen geplatzt - vor allem deshalb, weil der Kerl letztes Mal meinen Sohn mit seiner Erpressertour angegangen hat.
Der She-Hulk, der ihm da plötzlich gegenüberstand, muß unseren dämlichen Nachbarn doch wohl eingeschüchtert haben, denn er ist einige Meter vor mir zurückgewichen, als ich lostobte. DAS hat er dann endlich verstanden!
Er drohte mir dann zwar damit, am nächsten Tag mit seinem Anwalt wiederzukommen, aber der Hinweis darauf, daß ich die Polizei rufen würde und er eine Anzeige am Hals hätte, sollte er sich jemals wieder auf meinem Grund und Boden sehen lassen, hat ihn dann schnell vertrieben.


Der Streitgrund: ein paar Äste von ein paar Büschen, die auf unserem Grundstück wachsen (im korrekten Abstand zur Grundstücksgrenze!) und wir jedoch regelmäßig kürzen, wachsen über den Zaun auf sein komplett zubetoniertes Grundstück (eigentlich mehr ein winziger Zwischenraum zwischen zwei Bauten, die ihm gehören, eine Art Terrasse und Müllabladeplatz), das ausschließlich als Hundeklo und zum Wäscheaufhängen benutzt wird.
Da wir mitten in einem Naturschutzgebiet leben und einige seltene Tiere in unserem Garten heimisch sind, dürfen wir zu dieser Jahreszeit die entsprechenden Bäume und Büsche nicht so radikal kürzen, wie's der Nachbar vielleicht gerne hätte. Hinweise auf die entsprechenden Passagen unseres Landesgesetzes werden von den Dummbratzen ignoriert und mit einem "Das stimmt ja gar nicht!" abgetan und Bitten, sich bis Oktober zu gedulden (ab dann ist der Rückschnitt nämlich wieder erlaubt), mit Drohungen erwidert.

Siehe dazu: "Wer jetzt noch Hecken oder Gebüsche zurückschneiden will, dem bleibt nicht mehr viel Zeit. Vom 1. März bis zum 30. September ist es laut Landschaftsgesetz in Nordrhein-Westfalen verboten, Hecken zu schneiden, zu roden oder gar ganz zu zerstören. Schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Pflanzenzuwachses bleiben von dieser Regelung unberührt. Der NABU fordert Gartenbesitzer jedoch auf, im Interesse der gefiederten Gartenbewohner auf einen Pflegeschnitt der Hecken in diesem Zeitraum zu verzichten.

Mit dem nahenden Frühling beginnen die Sträucher auszutreiben und sind damit besonders empfindlich. Zahlreiche Vögel, die in unseren Gärten leben, fangen jetzt schon mit dem Brutgeschäft an. Selbst bei einem schonenden Pflegeschnitt ist bereits ab März das Risiko groß, wieder bezogene Nester zu zerstören. Der NABU empfiehlt daher generell, Hecken nur im Herbst zu schneiden, um brütende Vögel und andere Heckenbewohner nicht zu stören.

Jedem, der Hecken jetzt noch schnell einen Pflegeschnitt verpassen will, rät der NABU darauf zu achten, Astquirle stehen zu lassen. Die Hecken treiben hier später neu aus und bieten an diesen Stellen dann eine gute Grundlage für den Nestbau. Gierlitz, Buchfink und Grasmücken bauen hier gerne ihre Nester. Damit Hecken auf Dauer nicht unten kahl werden, sollten sie trapezförmig geschnitten werden, d.h. unten breiter und nach oben hin schmaler werdend. Der starke Rückschnitt einer alten Hecke, die jahrelang nicht mehr geschnitten wurde und jetzt zu dicht und zu hoch geworden ist, sollte allerdings erst wieder im Herbst durchgeführt werden.

Wer sich jetzt also "naturkonform" verhält, der kann sich später im Jahr an zahlreichen Vogelkonzerten und einer reichhaltigen Tierwelt erfreuen. Die Beachtung dieses Gebots schont aber nicht nur die Natur, sondern unter Umständen auch den eigenen Geldbeutel - denn wer zwischen dem 1. März und dem 30. September Hecken oder Gebüsche zurückschneidet, rodet oder abbrennt, verstößt gegen §64 des Landschaftsgesetzes und kann mit einem Bußgeld bestraft werden."
Quelle: http://nrw.nabu.de/presse/news/hecken.htm

Was geht in den Köpfen solcher Leute vor, die ihre Mitmenschen nicht einfach in Ruhe lassen können? Wir mischen uns nicht in deren Angelegenheiten ein und möchten im Gegenzug von ihnen zufrieden gelassen werden.
Und wenn man kein Grün mag und sich an Bäumen, Buntspechten und Schmetterlingen stört, sollte man nicht in ein Naturschutzgebiet ziehen!
Ich begegne einem solchen Verhalten mit absoluter Verständnislosigkeit...

Donnerstag, 5. Juli 2012

A forest

...ist und bleibt einer meiner Lieblingssongs von The Cure!

Genießt The Cure live in diesem Video von 1992 und bewundert Robbies Krähennestfrisur!
So trug ich mein Haar damals auch und habe wohl einen ordentlichen Beitrag zum Ozonloch geleistet, so viel Haarlack, wie ich dafür verpulvert habe...



Come closer and see!
See into the trees, find the girl, while you can.
Come closer and see!
See into the dark!
Just follow your eyes, just follow your eyes...

I hear her voice calling my name.
The sound is deep in the dark.
I hear her voice and start to run
into the trees, into the trees, into the trees...

Suddenly I stop but i know it's too late.
I'm lost in a forest all alone.
The girl was never there - it's always the same
I'm running towards nothing
again and again and again...

Ausmisten...

...ist wie eine Reise in die Vergangenheit zu seinen früheren Ichs.
Oh je, das klingt nach einer ausgeprägten Schizophrenie *GG*
Wenn ich allerdings so betrachte, was bei unserer Entrümpelungsaktion zu Tage befördert wurde, so kommt es mir manchmal so vor, als wären das nicht alles meine Besitztümer - und auch noch nie gewesen -, die mir da in die Hände fallen.
Igitt, habe ich wirklich diese schrillbunten regenbogenfarbigen Titanohrringe getragen? Uuuuh, ja, das muß irgendwann mal Anfang der 80er gewesen - gruselig!
Über einige Funde freue ich mich allerdings: mein Silberschmuck, der seit dem Umzug verschollen war, ist wieder aufgetaucht und das ein oder andere T-Shirt, das ich schon vermisst habe. Ja, tatsächlich, mir passen die Klamotten, die ich Ende der 80er gekauft habe, noch! Und da die Teile gut aussehen und die lange Kellerklausur unbeschadet überstanden haben, kann ich diesen Vintage-Style durchaus noch tragen. Die 80er sind ja wieder schwer in Mode, wie ich neulich feststellen mußte, als mich meine Tochter beim Shopping in diverse hippe Teenieläden geschleppt hat. Diese neonfarbenen Klamotten, der auffällige Plastikschmuck, furchtbar! Das sind wirklich die ganz, ganz fiesen Seiten der 80er...
Ich hoffe ja darauf, daß auch die schwarzen Seiten dieses Jahrzehnts bald wieder ausgebuddelt werden. Pikes, sag' ich nur, aus Wildleder mit sechs Schnallen...
Jaja, ich weiß, in England kriegt man solche Teile noch und falls sich meine im Kellerchaos nicht mehr wiederfinden lassen, bestelle ich welche, jawoll!

Aber leider, leider ist in der feuchten Grotte unter unserem Haus vieles vermodert und kann nur noch entsorgt werden. Hoffentlich sind meine Pikes dabei nicht umgekommen :-(

Zu allem Überfluß ist jetzt auch noch unser Trockner dabei, den Geist aufzugeben und die Reparatur eines so alten Geräts übersteigt die Kosten für eine Neuanschaffung :-P
Der Trockner funktioniert noch gut; das Einzige, was zerbröselt ist, ist die Filzdichtung der Trommel, ein ganz läppisches Ersatzteil, das mal eben mit 60 Euro zu Buche schlägt - für einen dünnen Ring aus Filz wohlgemerkt *fubar*
Und wer weiß, was dann noch nachkommt...

Dienstag, 3. Juli 2012

Lebensgefühl

Wo ich eben schon von "Lebensgefühl" sprach, so gibt dieser Song von Shakespear's Sister wohl am besten wieder, wie ich heute drauf bin:



I don't care if you talk about me
I don't care if you write it out in stone
Whenever I fall I land on my feet
I don't care, I just don't care now...

Wer bin ich?

-Was bin ich?
Welches Schweinderl hätten's denn gern? - Das schwarze, bitte!

Tja, so alt bin ich schon, daß ich "daß" noch nach der richtigen Rechtschreibung schreibe und mich an "Was bin ich?" mit Robert Lembke erinnere. Als Kind habe ich diese Quizsendung geliebt wie auch "Dalli Dalli" mit Hans Rosenthal oder "disco" mit Ilja Richter. Gehört habe ich Abba und zwar mit großer Leidenschaft. Und ohne Bazooka und Ahoj Brause ging gar nix! Jahaaaa, ich bin ein echtes Kind der 70er! Ach, die 70er...ja, damals, als die Welt noch in Ordnung war, Mohrenköpfe noch Mohrenköpfe hießen oder Negerküsse und man nicht daran dachte, die Liebkosung eines Maximalpigmentierten zu verteufeln.

Die poppig-bunte Blubberblase meiner Kindheit zerplatzte irgendwann Anfang/Mitte der 80er und Schwarz hielt Einzug in mein Leben. Schwarz waren fortan nicht nur meine Klamotten, sondern auch ein Teil meines Lebensgefühls. Uäh, was für'n abgedroschener Ausdruck! :-P
Aber so war es nun mal: zu der Zeit sah ich eben schwarz und The Cure wurde zu meiner Lieblingsband. Ich trieb mich gerne auf Friedhöfen herum und beobachtete Fledermäuse, las mit Vorliebe Vampir- und Horrorromane, entdeckte Shakespeare und suhlte mich in (damals) pubertärer Schwermut. Joa, ich erfüllte wohl alle Klischees, wie ein Grufti zu sein hat.
Ach nein, ich vergaß: ich war keine Satanistin (bin ich immer noch nicht)!
Denn diese unheimlichen schwarzen Gesellen mit ihren bleichen Gesichtern, die sich gerne mit Tod und Sterben auseinandersetzten oder mit Fragen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht, mussten ja entweder Teufelsanbeter oder zumindest nekrophil sein...

Das "Ach, das gibt sich wieder, alle Kinder haben solche Phasen!", mit dem sich meine Mutter getröstet hat, war wohl ein Schlag ins Wasser.
Die Pubertät habe ich vor Jahrzehnten erfolgreich überwunden, aber...
The Cure mag ich immer noch, ebenso Vampirromane und -filme (aber bleibt mir weg mit Twilight *würg*) und trage vorwiegend schwarze Klamotten. Ich mache allerdings auch Ausnahmen für Dunkelblau, Lila und Dunkelgrün, wenn mir danach ist - selten allerdings, denn in bunt komme ich mir immer so verkleidet vor.
Friedhöfe haben außerdem für mich nichts von ihrer Faszination verloren. Ich bin gerne da, an diesem stillen Ort, wo man in aller Ruhe den Geist schweifen lassen und über Dinge nachdenken kann, die im Alltag normalerweise untergehen. Nirgendswo spürt man die Verbindung zur Vergangenheit und seinen eigenen Wurzeln deutlicher als dort. Mit Sicherheit spielte auch der Wunsch, sich näher mit diesen Fragen zu beschäftigen, eine wichtige Rolle bei meiner Berufswahl, die ich bereits in frühester Kindheit traf. Und ich bin entgegen sämtlichen, wohl gut gemeinten Ratschlägen meiner Verwandten, doch etwas Grundsolides zu lernen und einen kaufmännischen Beruf zu ergreifen, Ägyptologin geworden.

Nun ja, aber bevor ich zu philosophisch werde, zurück zur Frage "Wer bin ich?" und warum ich mich "Gothmum" genannt habe: zum einen bin ich eine und zwar eine Mutter von zwei wunderbar nervigen Blagen, die ich ab und an zum Teufel wünsche, aber doch so sehr liebhabe, daß es schon schmerzt, zum anderen...bin ich ein Goth? Hmmmjaaaaa...wenn ich mein pubertäres Ich befrage, würde es wohl im Brustton der Überzeugung sagen: "Jawohl, das bin ich!", aber heute ist mir nicht mehr so wichtig zu irgendeiner Szene zu gehören, um mich selbst identifizieren zu können. Ich mag nicht mehr in eine Schublade gesteckt zu werden und ich brauch's auch nicht mehr. Ich bin darüber hinweg und schere mich nicht darum, was andere von mir denken oder halten. Ich bin unabhängig!

Das schönste Kompliment diesbezüglich habe ich neulich von meiner Tochter bekommen. Sie sagte: "Mama, du bist ganz anders als andere Mamas. Du siehst anders aus und du bist ganz anders drauf!"
Na, Gott sei Dank, kann ich dazu nur sagen :-D